Im Einzelunterricht ist es möglich, genauer zu erfahren, welche Voraussetzungen, Vorkenntnisse und Interessen der Schüler hat.
Ich unterrichte Schüler im Alter zwischen 6 und 70 Jahren. Jeder Schüler, jedes Alter braucht einen individuellen Unterricht. Eine Patentmethode gibt es nach meiner Ansicht nicht, sondern sie wird für jeden Schüler individuell angepasst.
Es gibt aber 2 Schwerpunkte im Unterricht: Akkorde oder Noten.
Bei Kindern ist das Notenlernen angesagt - sie haben nicht die Kraft und die feinmotorische Koordination, um Griffe sauber zu greifen.
Sie lernen Note für Note, bis sie einstimmige Lieder spielen können.
Wenn sie sich gut entwickeln, können sie auch bald die 2 - stimmige Technik erlernen, eine Melodie mit Basstönen zu spielen.
Nun ist die Basis geschafft, und sie sind auf dem guten Weg zum klassischen Gitarrenspiel.
Oft kommt aber im Alter von 12-13 eine Krise - keine Lust auf Noten und Klassikgitarre.
Die E- Gitarre lockt und die Rockmusik. Es ist gut, wenn die Schüler dann ein Fundament von Notenkenntnissen haben.
In der nächsten Phase werden die Akkorde gelernt und die Liedbegleitung praktiziert. In dieser Phase versuche ich die Schüler in Kleingruppen zu „bündeln“, damit sie das Zusammenspielen erfahren und sich vorbereiten auf eventuelle Schulbands.
Wenn es sich um erwachsene Schüler handelt, sind die Voraussetzungen und Wünsche sehr unterschiedlich. Das Beste für mich und auch für den Schüler ist, wenn er/sie möglichst klare Vorstellungen und konkrete Fragen hat. Dann kann man eine gemeinsame Strategie entwickeln. Noten, Akkorde oder beides. Lieder, Pop, Jazz, Klassik oder alles zusammen.